"Wilde Kräuter"
Mag. Sabine Hönig - 15. April 2023
Wilkräuter - Essbare Boten des Frühlings

Auch, wenn derzeit Frühling und Winter noch miteinander ringen. Die ersten Boten des Frühlings lassen sich bereits blicken.
Wildkräuter bringen nicht nur Farbe auf den Teller. Sie haben einen intensiven Geschmack und eignen sich für viele schmackhafte Gerichte.
Vor allem sind sie u. a. reich an Vitaminen C, Reineiweiß und Eisen.
Es lohnt sich also bei Spaziergängen genauer Richtung Boden zu blicken.
Echte "Alleskönner"

Wildkräuter sind echte "Alleskönner"!
Sie eignen sich für Salate, Suppen, Auftstriche, Spinatgerichte oder zum Garnieren und Verfeinern von Speisen.
Generell gelten alle Wildkräuter als besonders reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Zum Vergleich: Spinat hat ca. 4,1% Gehalt Eisen pro 100g essbare Anteile. Die Vogelmiere kann dagegen mit einem Eisengehalte von 8,4 % und das Franzosenkraut gar mit satten 14% Eisengahlt pro 100g essbarer Anteile aufwarten!
Damit ist klar: Wilkräuter stärken unsere Abwehrkräfte und versorgen den Körper mit frischer Energie.
Was jetzt schon wächst

Kaum ist der Schnee weg und die Temperaturen haben über 5-7 Grad tagsüber, fängt es schon an zu spriesen!
Bärlauch: schmeckt aromatisch nach Knoblauch; eignet sich für Pesto, Auftstriche & Suppen; ACHTUNG: Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlose - diese ist tötlich giftig!!!
Gänseblümchen: Blätter für Salate, Blüten zur Dekoration; keine Verwechslungs-gefefahr
Giersch: Junge Blätter für Salate oder Spinatgerichte, keine Verwechslungsgefahr mit giftigen Kräutern
Huflattich: Blätter und jünge Blütensprossen für Salate und als Kochgemüse, Blüten als essbare Dekoration
Löwenzahn: Blätter vor der Blüte für Salate
Scharbockskraut: Blätter vor der Blüte als Salat oder Kochgemüse
Lungenkraut: Blätter als Salat oder Kochgemüse; Blüten als essbare Dekoration
Brennessel: Blätter für Suppen und Spinatgerichte
Richtig sammeln

Der Vorteil von Wildkräutern? Sie wachsen fast überall, sie benötigen keinen Gärtner, der sie hegt und pflegt. Man braucht sie nur sammeln.
Folgendes sollte beim Sammeln beachtet werden:
Sammeln Sie nur Kräuter, die Sie wirklich kennen. Eine Kräuterwanderung mit erfahrenen Kräuterpädagoginnen sowie gute Pflanzenbestimmungsbücher können hier helfen.
Sammeln sie Kräuter an Wiesenrändern extensiv genutzter Wiesen (sind nicht extra gedüngt), Waldrändern oder im Wald
Sammeln Sie nur so viele Wildkräuter, wie Sie tatsächlich benötigen und frisch verarbeiten können.
Manche Wildkräuter wie z. B. die echte Schlüsselblume (Blüten sind essbar) sind geschützte Pflanzen und dürfen garnicht oder nur bestimmte Pflanzenteile gesammelt werden!
Sie möchten mehr über Kräuter wissen, dann kontaktieren sie mich unter: sabine.hoenig@meta-sense.at
Literaturangaben:
Unterlagen zur Ausbildung zur Dipl. Kräuterpädagogin LFI
www.wikipedia.org