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"Kennst Du Deinen Biorhythmus?"

Mag. Sabine Hönig - 15. Februar 2023


Den eigenen Rhythmus kennen spart Kraft

Die Natur gibt den Rhythmus vor, der uns in körperlicher, seelischer und geistiger Konstitution beeinflusst. Bezogen auf den biologischen Rhythmus ist dies auch wissenschaftlich nachgewiesen. In der Chronomedizin werden auf der Medizinischen Universität Graz die Zusammenhänge von Biorhythmus, Leistungsfähigkeit und Krankheit untersucht. Fakt ist, dass Rhythmus für unseren Körper eine zentrale Rolle spielt. Gerät der Körper aus dem Takt, kann Krankheit die Folge sein. Kluge Menschen pflegen daher ihren persönlichen biologischen Rhythmus und bleiben leistungsfähig und gesund!

Wie unser Körper tickt

Geprägt wird der biologische Rhythmus von 3 Zeitgebern:

  • Tageslicht

  • Nahrungsaufnahme

  • Soziales Umfeld.

In unserer modernen Welt gerät unser Rhythmus immer öfter aus dem Takt. Schichtdienste stören den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus, Energiesparlampen (mit hauptsächlich blauem Lichtanteilen), halten uns abends wach. Permanenter Stress am Arbeitsplatz, zu wenige Ruhefasen oder Arbeiten am Wochenende verkürzen die notwendigen Regenerationszeiten. Diese dauernden Störungen des natürlichen biologischen Rhythmus können letztlich zu Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt, Burn-Out, etc. führen.

Körperlicher, emotionaler und geistiger Rhythmus

Der Psychologe Hermann Swoboda gilt als Begründer der "Periodenlehre" des Biorhythmus. Gleichzeitig mit dem Berliner Arzt und Biologen Wilhelm Fließ entdeckte er den körperlichen und geistigen Biorhythmus. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er allerdings erst 1904 nach Fließ. In seinen Büchern beschreibt er die spontane periodische Wiederkehr von Gedanken nach 18 Stunden, 23 Stunden und nach 23 Tagen. Letztlich haben beide, der Wiener Psychologe Hermann Swoboda und der Berliner Arzt Wilhelm Fließ zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Basis für eine umfassende Biorhythmus-Theorie gelegt. Diese Theorie besagt, dass die Leistungsfähigkeit eines Menschen verschiedenen Zyklen unterworfen ist und anhand eines Biorhythmogrammes dargestellt werden kann. Es werden drei unterschiedliche Rhythmen oder Zyklen unterschieden:

  • den körperliche Biorhythmus (23 Tage)

  • den seelischen oder emotionalen Biorhythmus (28 Tage) und

  • den geistige Biorhythmus (33 Tage)

Der individuelle Biorhythmus jedes Menschen beginnt mit dem Tag der Geburt. Am ersten Lebenstag starten die drei Kurven mit einem Anstieg in den aktiven Bereich und setzen sich ein Leben lang aufsteigend und absteigend fort.

Wenn die Kurve des jeweiligen Zyklus über den oberen Teil der Mittelachse (auch Null-Linie genannt) läuft, so befindet man sich in der Aktivphase, also in einem körperlichen, emotionalen oder geistigen „Hoch“. Verläuft die Kurve des jeweiligen Zyklus unterhalb der Mittelachse, spricht man von einer regenerativen Phase.

Ihren eigenen Biorhythmus abfragen können sie hier <<weiter>>

Die eigenen Ressourcen rhythmisch pflegen

Mit ein wenig Achtsamkeit kann man selbst erkennen, dass schlechte und gute Tage für körperliche, geistige und emotionale Herausforderungen gibt. Entsprechend der oben angeführten Biorhtythmus-Theorie ist dies nun auch erklärbar.

Ist ein Zyklus im Hoch, ist man somit in Topform und kann z. B. auch sportlich bessere Leistungen erbringen. Ein emotionales Hoch bedeutet gute Laune - Kontakte mit anderen Menschen fallen positiver aus. Ist man in einem geistigen Hoch, kann man sich besonders gut konzentrieren und hat viele Ideen - die Arbeit oder Lernen fallen leichter. Umgekehrt sollte in regenerativen Phasen dem Körper, Geist und Seele eine Verschnaufpause gegönnt werden. In diesen Zeiten sind Höchstleistungen schwerer zu erreichen und bei körperlicher Anstrengung steigt die Verletzungsgefahr.

Als besonders kritisch werden jene Tage eingestuft, an denen eine Kurve die Mittelachse kreuzt und damit der Übergang von einer Phase in die andere stattfindet. Betrifft dies gleich mehrere Zyklen ist besondere Achtsamkeit ratsam.

Wie unterstütze ich mich selbst?

Justiere Deine Wahrnehmung indem Du in Abstimmung mit dem Biorythmogramm Ihren persönlichen Biorhythmus einmal über alle Zyklen beobachtest.

Gib Gas in Zeiten von Hochs und gönne Dir Regeneration in Zeiten von Tiefs. Auch die fachgerechte Anwendung ätherischer Öle kann Sie auf allen drei Ebenen unterstützen.

Auf körperlicher Ebene wirken ätherische Öle über die enthaltene Biochemie der Pflanzenstoffe. Auf Geist und Seele wirken vor allem die Duftstoffe, welche auf Grund unseres Riechsystems direkt im limbyschen System (emotionales Zentrum unseres Gehirns) verarbeitet werden. Somit können unmittelbar u. a. beruhigende, anregende und positive Effekte auf allen drei Zyklusebenen erzielt werden. Neben der Raumbeduftung können dabei auch Aromabäder, Massagen oder Köperpflege Anwendungsgebiete für ätherische Öle sein.

Du hast Interesse an einen Coaching zur Stressbewältigung? Dann kontaktiere mich unter: sabine.hoenig@meta-sense.at

 

Literaturangaben:

Magazin Lebensweise Ausgabe Nov/Dez 2013

H. Swoboda: Die Perioden des menschlichen Organismus, Wien,1904

H. Swoboda: Das Siebenjahr : Untersuchungen über d. zeitliche Gesetzmäßigkeit d. Menschenlebens, Wien, 1917